Zwangsprostitution

Frau Françoise Hetto-Gaasch, Ministerin für Chancengleichheit, eröffnete die Konferenz zum Thema "Die seelischen, körperlichen und sozialen Folgen von Zwangsprostitution".

v.l.n.r Michaela Huber, Françoise Hetto-Gaasch, Isabelle Klein

Eines der düstersten Kapitel im Bereich der organisierten Kriminalität ist der Handel mit einheimischen bzw. ausländischen Kindern und Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden.

Wie geht es Menschen, deren Vertrauen in ein besseres Leben ausgebeutet wurde, die von "Freunden", Familienmitgliedern oder Fremden vergewaltigt und zur "Arbeit" in der Prostitution gezwungen werden?

Wie können wir ihnen begegnen, wie ihnen helfen, wieder Vertrauen zu fassen in zwischenmenschliche Unterstützung, in eine Zukunft hier oder in ihrem Heimatland - und nicht zuletzt: Vertrauen zu fassen in sich selbst?

Verschiedene Berufsgruppen - etwa Strafverfolgungsbehörden bzw. BeraterInnen - haben unterschiedliche Interessen, wenn es darum geht, die Täter zu finden und zu verurteilen bzw. die Opfer zu unterstützen.

Ein schwieriges Feld, in dem Erfahrungen aus anderen Ländern auch in der Situation in Luxemburg vielleicht hilfreich sein könnten.

Frau Michaela Huber, eine internationale Expertin für Psychotraumatologie hat darüber berichtet.

Frau Huber wurde am 19. Dezember 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Sie erhielt diese Auszeichnung für ihr großartiges Engagement für schwer traumatisierte Menschen, für den Mitaufbau von Psychotrauma-Zentren und für die Vernetzung von Kollegen und Kolleginnen, die mit traumatisierten Menschen arbeiten. Michaela Huber ist Diplompsychologin, psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung.

Die Veranstaltung richtete sich vor allem an Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Nichtregierungsorganisationen,Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen, Staatsanwälte und Staatsanwältinnen, Richter und Richterinnen, sowie alle anderen Fachkräfte, die im Bereich der Zwangsprostitution tätig sind.

Die Konferenz in deutscher Sprache fand am 11. November 2009 in der Maison d'Accueil des Soeurs Franciscaines in Luxemburg statt.

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