La ministre de l'Egalité des chances rencontre son homologue autrichienne à Vienne

Vienne

Mme Heinisch-Hosek et Mme Mutsch à VienneAm Donnerstag fand ein Arbeitstreffen zwischen Chancengleichheitsministerin Lydia Mutsch und ihrer österreichischen Amtskollegin Gabriele Heinisch-Hosek in Wien statt. Beide Ministerinnen tauschten sich über Schwerpunkte der nationalen und europäischen Frauenpolitik aus. Die Kernpunkte des Treffens waren unter anderem die gemeinsame Forderung nach einer Frauenquote in Aufsichtsräten in öffentlichen Unternehmen sowie der Bereich Frauengesundheit.

 „Die 2011 in Österreich eingeführte Frauenquote für Aufsichtsräte staatsnaher Unternehmen zeigt, dass die Quote wirkt. Es ist daher nur konsequent diese auch im privaten Sektor einzuführen“, so Bundesministerin Heinisch-Hose und weiter: „Es freut mich, dass die Arbeiten an einer EU-weiten Richtlinie unter der luxemburgischen Ratspräsidentschaft weiter vorangetrieben werden.“

Im Januar 2015 lag der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der 200 umsatzstärksten Unternehmen Österreichs bei 16,2 Prozent. Eine Steigerung von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Luxemburg liegt dieser Anteil bei 20%. Im Bereich der börsennotierten Unternehmen bleiben sowohl Österreich als Luxemburg im EU-Vergleich mit einem Frauenanteil von beziehungsweise 17,1 und 13 Prozent in den Aufsichtsräten unter dem EU-Durschnitt von 20,2 Prozent.

Beide Ministerinnen waren sich einig, dass eine höhere Frauenerwerbsrate durch ein Umdenken betreffend Verteilung der jeweiligen Rollen und Verantwortlichkeiten zwischen Männern und Frauen in allen Lebensbereichen begleitet werden soll. 

Im Rahmen des Arbeitstreffens diskutierte Heinisch-Hosek mit ihrer luxemburgischen Kollegin den kürzlich vorgestellten österreichischen Aktionsplan Frauengesundheit. 40 Maßnahmen wurden in drei Arbeitsgruppen für die Gesundheit von Frauen erarbeitet. „Das Thema Frauengesundheit bietet vielfältige Aspekte und Herausforderungen. Es ist daher zentral, individuell auf Anforderungen reagieren zu können und die Selbstbestimmung von Frauen in allen gesundheitlichen Belangen zu garantieren. “, unterstrich Lydia Mutsch.

Dieses Arbeitstreffen fand am Rande des Gesundheitsquintetts, das jährliche Zusammenkommen der deutschsprachigen Gesundheitsminister, statt, an dem Lydia MUTSCH am 3. und 4. Setpember in Wien teilnimmt.

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